Einführung

Ziele

Das Projekt CAN@home zielt auf die Vereinfachung des täglichen „Wohnens“ durch Automatisierung. Alle Funktionen müssen intuitiv bedienbar sein und keine Lernphase erfordern. Die Technik dabei basiert auf Eigenentwicklungen, deren Erstellung zentrales Ziel des Projekts ist. Dies betrifft die Bereiche Hardware, Software/Firmware als auch PC-Konfiguration und Visualisierung.

Die zentralen Entwicklungsanforderungen sind:

  • Ausfallsicherheit, d.h. auch bei Ausfall einzelner Komponenten müssen das Restsystem weiterhin funktionieren
  • Betrieb muß ohne Steuerzentrale möglich sein, d.h. Komponenten sprechen direkt miteinander (dezentraler Ansatz)
  • keine Eingriffe in die Elektroinstallation, die zu einer Insellösung/-verkabelung führen. D.h. einfache Rück-/Umrüstbarkeit auf konventionelle Verdrahtung (oder andere Bussysteme).
  • Elektrische- und mechanische Robustheit (kein Bastelaufbau, sondern reproduzierbare Hardware) und solide Softwareimplementation

Der Spaß an der Entwicklung des Bussystems (Kommunikationsprotokoll, Wer kommuniziert wann mit wem…) und die Umsetzung der eigenen Wünsche an die Funktionalität kommen dabei natürlich nicht zu kurz.

Entstehungsgeschichte

Die ersten Überlegungen zur Realisierbarkeit einer Haussteuerung fanden bereits 1999 statt. Das Projekt CAN@home ging im Jahr 2002 aus einer Studienarbeit zum Thema „Aktor/Sensor-Bussystem auf CAN-Basis“ hervor und sollte zunächst meine eigenen Ideen und Umsetzungen dokumentieren – hauptsächlich damit ich mich selbst darin zurechtfinde. Als Nebeneffekt der Veröffentlichung kamen dann Rückmeldungen der Leser, aus denen die in die ein oder andere konzeptionelle Idee hervorging.

Nachdem dann 2003 die AVR-Busknoten ausgereizt waren und ich mich mit anderen Controllern beschäftigen wollte, schwenkte ich (nach einem kurzen Intermezzo mit Fujtsu 16LX Controllern) auf Freescale HCS12-Prozessoren um. Der komplette Neuanfang der Hardware und Firmware erlaubte es einen harten Schnitt auch im Kommunikationskonzept („Was wird wie über CAN übertragen?“) zu machen, das fortan unter dem Namen „Konzept2“ laufen sollte. Inzwischen spielt das alte Kommunikationskonzept „classic Konzept“ keine Rolle mehr und wurde komplett von Konzept2 abgelöst, so dass eine die ständige Erwähnung/Mitführung des Begriffs „Konzept2“ nicht mehr notwendig ist.

Der erfolgreiche Schritt aus der Erprobungsphase in die Phase des Praxiseinsatzes ist 2004 dann mit dem Verbau in einem Neubau erfolgt. Seit dem ergeben sich aus dem Praxiseinsatz ständig neue Anforderung/Herausforderungen, die das System weiter ausbauen.