Kommunikationskonzept (Teil3): BDKs

BroadcastObjekt-zu-DirectDataObjekt-Konverter (BoDdoKonverter; BDK)

Dahinter steckt die Idee, dass aus einer Broadcastinformation (BO, z.B. Schalterzustand, d.h. ein/aus) automatisch (d.h. ohne steuerne, explizite Applikation) ein Kommando oder Parameter (per DDO) werden soll. Ein solches Kommando wäre z.B. „Relais x soll den gleichen Zustand annehmen, den auch gerade der Schalter y inne hat; 0=>aus; 1=>ein“). Zugegeben, dieses direkte Kopieren der BO-Informationen in ein DDO deckt nur sehr wenige praktische Anwendungsfälle ab, die damit einfach realisiert werden könnten.

Der Hauptanwendungsbereich eines BDKs liegt darin, per Konfiguration (also ohne spezielle Firmwareanpassung) bestimmte BO-Daten auf einen bestimmten DotParameter (DataObjectTableParameter) zu schreiben (per DDO).

Beispiel: Hiermit kann dann ein SlaveKnoten (z.B. Zigbeeslave) den Zustand seines Tasters direkt in Masterknoten so einbringen, als hätte dieser den Taster lokal selbst eingelesen.

Beispiel2: Feedbackinformation eines Relais an einem entfernten Zigbeeknoten: Ein CAN-Knoten kann den Zustand eines Relais (das er per Broadcast z.B. von einem Zigbeeknoten erhält),  so umformen, dass die lokale Appl_Relais-Funktion nicht mitbekommt, dass diese Information nicht lokal gewonnen wurde, sondern quasi von außen eingespeist wurde. (Auch hier wieder keine Softwareanpassung der Applikation notwendig; automatisches Nachrüsten der Remoteapplikationsfunktionalität in bestehende Applikationen…).

Zukünftig könnte ein BDK derart erweitert werden, dass der BO-Wert nicht direkt umkopiert wird, sondern zuvor noch umskaliert werden kann.
Anwendungsbeispiel: Außenlichtabhängige Raumlichtdimmung, d.h. Außenlichtsensorhelligkeit wird per BDK in einen Dimmwert für die Raumbeleuchtung umgesetzt. Vorteil: Kontinuierliche Regelung, ohne separate Kommunikation und ohne eine steuernde Applikation.

Übrigens, da die BDKs ihre Daten über Bus reinbekommen und ihre Ausgangsdaten auch wieder über Bus loswerden, kann ein BDK theoretisch in jedem beliebigen Knoten konfiguriert werden. Eine Bindung an den Knoten, der die BO-Daten schickt oder an den DDO-Empfänger ist nicht notwendig, wenn auch praktisch nützlich, um Übersicht zu behalten und bei Ausfall dieses Drittknotens, die Funktionalität nicht zu verlieren.